Conociendo más del mundo

Hallo ihr Lieben,

es ist schon wieder eine ereignisreiche Woche in Ecuador vergangen. Ende der letzten Woche traf ich meine Freundin Lea zufällig in Quito (sie kam gerade von Lima her geflogen) und wir entschieden uns spontan zusammen weiter zu reisen. Das passte sehr gut, da Bennet und ich unterschiedliche Reisepläne gemacht hatten und so nicht das Problem hatten alles in die kurze Zeit in Ecuador hineinzuquetschen. 
Gesagt getan, fuhr ich am Montag, nachdem ich noch ein spannendes Kunstmuseum in Quito besuchte mit Lea zusammen erst nach Latacunga südlich von Quito und dann hoch hinauf nach Quilotoa, ein kleines Dorf auf fast 4000 Höhenmetern das am Rand eines erloschenen Vulkankraters liegt. 

Das Haus des verstorbenen Künstlers/ la casa del artista
Das Museum und die Aussicht über Quito/ el museo y la vista sobre Quito


Da wir in Quilotoa erst nach Einbruch der Dunkelheit ankamen mussten wir mit der Kraterwanderung bis zum Folgetag warten und wärmten uns abends nur noch mit einer heißen Schokolade und einem leckeren Abendessen auf (den in Quilotoa sind es frische 6 Grad) bevor wir ins Bett gingen.
Am nächsten Morgen machten wir uns gemeinsam mit zwei Australiern früh morgens auf den Weg den Kratersee zu umrunden und schafften es auch bis zum höchsten Punkt etwa nach der Hälfte der Wanderung auf 3930 m. Jedoch machte mir die ungewohnte Höhe ganz schön zu schaffen und wir entschieden uns abzusteigen um der sich anbahnenden Höhenkrankheit vorzubeugen. Am Fuß des Vulkans trafen wir auf ein paar Bauern, die uns leider erzählten, dass so gut wie nie Autos vorbeikamen, so dass wir uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Quilotoa machten, bis wir nach 1,5 Stunden endlich Glück hatten und von einem vorbeifahrenden Jeep mitgenommen wurden. So kamen wir nachmittags ziemlich erschöpft wieder im Dorf an, aßen zu Mittag und machten uns dann nach einem letzten Blick in den Krater auf den Rückweg nach Latacunga.





Der Grund weshalb wir noch eine Nacht in Latacunga bleiben wollten, war ein weiterer Vulkan (als wären wir nicht schon genug gewandert) der Cotopaxi heißt. Unser Plan war am Mittwoch uns mit einem ecuadorianischen Freund zu treffen, den ich am Samstag in Quito kennen gelernt hatte und gemeinsam hinaufzufahren und bis zum "refugio" aufzusteigen, von wo aus man angeblich die schneebedeckte Spitze (oder so ähnlich) sehen sollte.
Allerdings kam alles etwas anders, da unser Ecuadorianischer Freund anscheinend einige Probleme hatte uns zu finden und wir im Endeffekt die Öffnungszeiten des Cotopaxi knapp verpassten und nicht mehr den Vulkan hinauffahren durften.
Deshalb hatten Lea und ich insgesamt einen recht entspannten Tag, der hauptsächlich aus Warten, heiße Schokolade trinken und Alpakas fotografieren bestand, bevor wir mit dem letzten Bus nach Baños weiterfuhren. 




Für Baños hatten wir ebenfalls zwei Tage eingeplant, um die milde Temperatur zu genießen, eine Fahrradtour zu machen, zu raften und in die nahe gelegenen heißen Quellen baden zu gehen.
Am ersten Tag entschieden wir uns eine Fahrradtour zu 5 Wasserfällen zu machen. Dabei fährt man nahezu die gesamte Zeit Berg ab und hält zwischendurch immer wieder an um sich verschiedene Wasserfälle anzusehen (teilweise versteckt und teilweise von der Straße aus sichtbar) bis man zum letzten großen Wasserfall kommt zu dem man zunächst in ein Tal hinabsteigen muss. Dieser letzte Wasserfall heißt zurecht Pailón del Diabolo (weil er wie in einen großen Topf reintost und in der Tat eine Teufelskraft hat).


großes Fotoshooting am Wasserfall/ un fotoshooting grande al lado de la cascada


Und da wir etwas faul waren, gönnten wir uns für den Rückweg eine Fahrt im "camión", wie die meisten Urlauber, die keine Lust hatten 20 km bergauf zu radeln.


Und am Freitag ging ich das erste Mal raften, was ein riesen Spaß war. Ich teilte das Boot mit drei Männern aus Ecuador und Amerika und einem sehr motivierenden Guide der uns dazu animierte das Boot in die richtige Welle zu steuern.
Im Anschluss an mein Rafting Adventure machte ich noch eine kleine Stadtbesichtigung mit kurzem Museumsbesuch und abends ging ich mit einigen Backpackern aus meinem Hostel in die heißen Quellen der Stadt. (Lea hatte sich schon mittags Richtung Quito verabschiedet, da sie ihren Rückflug nach Medellín und anschließend nach Deutschland nehmen musste).
Für mich ging es am Ende des Tages in die entgegengesetzte Richtung weiter an die Küste, wo ich mich nochmal mit Bas verabredet hatte der zufällig auch noch in Ecuador unterwegs war.



Stadtzentrum Baños/ centro de Baños
Mein erster Anlaufpunkt an der Küste war Montañita, der wohl touristischste Ort, den man sich erdenken kann. Dort traf ich mich morgens um 9:00 mit Bas und nach einem üppigen Frühstück fuhren wir weiter nach Olón wo man gut Surfen kann (wenn man es denn kann) und auch ansonsten gemütlich am Strand liegen kann, was ich den Tag über machte. Auf Grund der dicken Wolken die Nachmittags über uns hingen, entschieden wir uns jedoch etwas früher nach Montañita zurückzukehren, ein bisschen das Dorf anzuschauen und uns ein Bier zu genehmigen.

Der Strand in Olón/ la playa en Olón



Sightseeing in Montañita


Wie man vielleicht raushören kann, war ich nicht so begeistert von Montañita, was wohl hauptsächlich unsere Entscheidung schon am nächsten Tag weiterzureisen beeinflusste.
Nach einem späten Frühstück fuhren wir also in das Fischerdorf Puerto López weiter. Dort hatten wir auch das Glück, meine einzigen zwei sonnigen Tage an der Küste zu erleben. Den ersten verbrachten wir faul am Strand, mit einem kalten Bier und dem Meeresrauschen und den zweiten Tag machten wir einen Ausflug, aber das erzähle ich euch nächste Woche ...


Puerto López

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