La motocicleta

Hallo ihr Lieben,                                                                                                       27.11 - 03.12

wie ihr vielleicht schon erraten konntet, habe ich diese Woche nun endlich für die nächsten zwei Monate Medellín verlassen. Wie auch beim letzten Mal habe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge Abschied genommen von meinem neuen zu Hause und habe mich dieses Mal auf den Weg nach Cali gemacht. Dort traf ich am Abend Bennet (nach einer 11 stündigen Bus Fahrt). Da ich ziemlich erschlagen war von der langen Reise, verabschiedete ich mich zügig ins Bett um am nächsten Tag fit für Cali und die anschließende Motorradfahrt zu sein.

(Leider hatte ich immer noch Probleme mit meinem Bänderriss, weshalb ich es für sinnvoll erachtete am Folgetag erst einmal in ein Krankenhaus zu fahren und den Fuß endlich röntgen zu lassen. Das Resultat: Es ist nichts am Knochen kaputt, aber durch die ständige Beanspruchung kann sich die Heilung bis zu acht Wochen verzögern.)

Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Motorrad hoch zu einem der Aussichtspunkte "Cerro de las Tres Cruces" von wo aus man eine schöne Aussicht auf Cal hatte. Und anschließend bepackten wir das Motorrad zum ersten Mal für unsere Fahrt nach Popayán. (Fotos vom Motorrad folgen)



Aussicht auf Cali/vista hacia Cali
Abends um 22:00 erreichten wir dann schließlich etwas müde und erfroren von der Fahrt Popayán, wo wir uns nur noch ein Hostel suchten, um anschließend ins Bett zu fallen.
Am nächsten Morgen machten wir uns dann ausgeruht auf den Weg Popayáns Centrum zu erkunden, zu frühstücken und uns mit Proviant für die nächste Fahrt einzudecken, die uns nach Pasto führen sollte.






Zwischendurch mussten wir ab und zu anhalten um die atemberaubende Landschaft zu fotografieren/ de vez en cuando tuvimos que parar para grabar este maravilloso paisaje


Und hier das voll bepackte Motorrad/ y aquí nuestra moto, llena de equipaje


Am Mittwoch Abend kamen wir nach Einbruch der Dunkelheit in Pasto an, aßen noch eine Kleinigkeit und erkundeten am folgenden Morgen ein bisschen das Stadtzentrum, bevor wir uns auf den Weg zur Grenze machten.



Bevor wir in Ipiales die Grenze überquerten, besichtigten wir aber erst noch eine Kirche, die in Mitten einer Schlucht erbaut wurde. Besonders beeindruckte mich hier wie ein Teil der Kirche in den Stein gehauen wurde, so dass man hinter dem Altar die Steinstruktur noch erkennt.



Als wir jedoch am Nachmittag die Grenze überqueren wollten, erwartete uns ein unerwartetes Hindernis. Auf kolumbianischer Seite war wenige Minuten zuvor das System zusammengebrochen, so dass niemand in die Migration gelassen wurde. Geduldig warteten wir zwei Stunden vor verschlossenen Türen in der Kälte bis endlich das Licht wieder anging. Dann durfte endlich der erste Schwung Menschen wieder ins Gebäude. Jedoch freuten wir uns zu früh: Das System war nach wie vor nicht einsatzbereit und wir warteten eine weitere Stunde im Licht, bis wir uns entschieden für die Nacht eine Unterkunft in Ipiales zu suchen, in der Hoffnung am nächsten Tag wieder durchgelassen zu werden.
Gesagt, getan, machten wir uns in aller Frühe wieder auf den Weg zur Grenze um endlich nach Ecuador einreisen zu können, doch die Schlange war immer noch endlos lang und eine reibungslose Abfertigung noch lange nicht in Sicht. Nach fast einer Stunde in der Schlange und etwas hin und her, schaffte es Bennet schließlich sich in der Schlange durchzudrängeln, in dem er einen Sicherheitsbeamten wieder erkannte. So schafften wir es nach ein einhalb Stunden endlich mit unserem kolumbianischen Ausreisestempel auf die ecuadorianische Seite zu ziehen. Dort ging es dann wesentlich unkomplizierter und nach einer weiteren Stunde waren wir und das Motorrad registriert und wir konnten endlich nach Otavalo (eine kleine Stadt in Ecuador) weiterfahren.



Otavalos Hauptatraktion ist eigentlich der größte Handarbeitsmarkt Ecuadors der aber seine wahren Ausmaße nur Samstags und Mittwochs entfaltet, so dass wir im ersten Moment etwas enttäuscht waren. Glücklicherweise entschieden wir uns aber eine Nacht in Otavalo zu verbringen (unter anderem, weil wir unsere Freunde von der kolumbianischen Grenze wieder trafen) und konnten so nicht nur am Freitag ein paar Mitbringsel einkaufen sondern auch am Samstag kräftig handeln.

Nicht nur der Markt in Otavalo ist schön/ no solamente el mercado de Otavalo es bonito

Frühstück in einer panaderia/desayuno en una panaderia
Im Anschluss an unsere Shopping Tour in Otavalo ging es für uns weiter nach Quito (die Hauptstadt Ecuadors), wobei wir uns warm einpacken mussten, weil wir leider Mitten durch einen Regenschauer fuhren. 
Nichts desto trotz kamen wir klatsch nass in Quito an und mussten uns erstmal etwas aufwärmen, bevor wir uns abends wieder mit unser argentinischen Freundin Johanna (die wir ebenfalls an der Grenze kennen gelernt hatten) auf einem Open-Air Salsa Konzert trafen. Sie hatte außerdem einen ecuadorianischen Freund im Schlepptau und binnen kürzester Zeit hatten wir eine ganze Gruppe von neuen Freunden zusammen, mit denen wir in den nächsten Club weiter zogen, wo wir bis in die Morgenstunden tanzten. 

Am Sonntag entschied Bennet sich in den Termalbädern zu entspannen, während ich ein volles Programm hatte, da ich die Altstadt Quitos inklusive mehrerer Museen kennen lernen wollte, unter anderem konnte ich eine Tour im Präsidenten Palast mit machen, die mir besonders gut gefiel. 



Ein Museeum zum Unabhängigkeitskrieg Ecuadors/ un museo acerca de como Ecuador se indipendizó



Geschenke an den Präsidenten/ regalos para el presidente

Das Volk/ el pueblo


Der Balkon des Präsidenten/ el balcón del presidente

die Basilika/ la basilica

centro de arte moderno

centro de arte moderno


eine wunderschöne Aussicht über Quito/ una vista hermosa de Quito
Das war es auch schon von meiner Woche, und nächste Woche werde ich einen Kratersee sehen und viele andere Dinge erleben.

Liebe Grüße aus Ecuador

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