Como viven las Tikuna?

                                                                                                       25.09.17 - 01.10.17
 Hallo ihr Lieben,

dieses Wochenende hatte ich einen ganz besonderen Ausflug geplant, und zwar ging es ab in den Amazonas an den südlichsten Punkt Kolumbiens. Dort landeten wir zunächst in Leticia, der Hauptstadt des kolumbianischen Amazonas und fuhren von dort aus mit einem Schnellboot zu einer Ecolodge 40 km Fluss aufwärts, wo wir die einzigen Gäste waren.

Hola, 

la traducción en español sigue tan pronto que tenga tiempo. 

diese hier sind keine Schnellboote



Das Leben im Amazonas


Der Parkplatz unserer Ecolodge

Und Haustiere gab es auch




Die Abenteurer
Da wir in einem von Medellín bis zur Ecolodge durchreisten, kamen wir recht spät erst an unserem ersten Stop an (spät ist hier 17:00, da um 18:00 die Sonne untergeht). Wir richteten uns nur kurz in unserer Bleibe ein, machten eine kurze Tour durch die Lodge und spazierten dann noch rüber in das nächste Dorf (oder auch Gemeinde, weil wirklich nur eine handvoll Häuser dort steht) wo wir uns noch mit einem Wasservorrat für die folgenden Tage eindecken wollten und Einheimischen beim Fußballspiel zuschauten. Der "Laden" des "Dorfes" war vergleichbar mit einem Tante Emma Laden und hatte ungefähr halb so viel zu bieten, hauptsächlich Wasser, Bier und Kekse.




Da die Dunkelheit und die damit plötzlich aktiven Mücken uns recht zügig in unser Zimmer unter das sichere Mückennetz gescheucht hatten, starteten wir am Folgetag schon früh in den Tag, mit einem leckeren Djunglefrühstück (Essen bedeutet im Amazonas eigentlich immer Ei und Patacon, also doppelt frittierte Kochbanane). Was sich leider in keinem Bild einfangen lässt ist das gigantische Gewitter welches wir in der ersten Nacht erleben durften. Es regnete so heftig das wir aus dem Schlaf gerissen wurden und Angst hatten das Dach würde nicht halten. 
Am Folgetag machten wir uns also endlich auf den Weg ein bisschen mehr vom Amazonas zu erkunden und fuhren vormittags mit einem Boot (kein Schnellboot) auf den Amazonas hinaus um zu angeln und rosa Delfine zu beobachten. Und nach dem Mittagessen liehen wir uns Gummistiefel aus um uns mit einem Guide gemeinsam in den Urwald zu schlagen. (Das war wohl eines der einprägsamsten Erlebnisse bisher, unter anderem weil ich vermutlich in meinem ganzen Leben noch nicht so viel geschwitzt habe wie dort.)


Kurze Pause in einem "typischen" Dorf, hier zeigen die Einheimischen ihre traditionelle Kleidung, aber nur für die Touristen


Auf der Fahrt zum Mittagessen durfte ich steuern

Im Urwald kann man auch auf riesige, 100 Jahre alte Baumarten stoßen


Der Steg zur Ecolodge
Am dritten Tag im Amazonas wechselten wir unsere Unterkunft und reisten weiter in ein kleines Dorf Fluss aufwaerts. Dort kamen wir am Mittag an und entschieden uns dann spontan noch ein weiteres Boot nach Peru zu nehmen (wobei ich den peruanischen Amazonas, verglichen mit dem kolumbianischen sehr dreckig fand). Am Hafen lernten wir dann noch einen Kolumbianer kennen der sich als Tour guide entpuppte und so machten wir am Abend spontan einen Ausflug um Kaimane zu suchen. Das beste an diesem Ausflug war jedoch der fantastische Sonnenuntergang den wir vom Boot aus bestaunen konnten.


Ein Bier in Peru



Unser Guide mit einem Baby Kaiman
Und am naechsten Tag entschieden wir uns eine kleien Tour durch die benachbarten Gemeinden zu machen, wo wir uns das Leben der Einheimischen anschauten (und die Einheimischen sich komische Weise anschauen konnten).
Und am Abend fuhren wir mit dem Schnellboot zurueck nach Leticia und gingen dort ueber die Grenze nach Brasilien um den staerksten Caipirinha unseres Lebens zu trinken (Das hatten wir nicht erwartet!) Auf alle Faelle erwachten wir an unserem letzten Amazonas Tag etwas verkatert um 6 Uhr morgens gemeinsam mit der Sonne und entschieden uns kein weiteres Regenwaldabenteuer zu starten, sondern den Tag langsam anzugehen und mir noch eine Haengematte zu kaufen.



Von weitem sieht der Amazonas fast aus wie Meer
Und zum Abschluss gibt es noch eine kleine Erklärung zu meinem Titel. Die "Tikuna" sind eines der größten Völker die im Amazonas leben und haben ihre Gemeinden insbesondere im drei Ländereck Kolumbien, Peru, Brasilien wo wir auch unterwegs waren. Sie sind auch heute noch eines der größten im Amazonas lebenden Völker, da sie ursprünglich versteckt im Regenwald ihre Gemeinden hatten und nicht direkt am Fluss, wie heute. Daher litten sie weniger unter dem Einfall der Spanier und während viele andere Völker den Folgen der eingeschleppten Krankheiten erlitten, lebten die Tikuna zurückgezogen im Regenwald weiter. Nichts desto trotz wurde leider auch der Stamm der Tikuna im Laufe der Spanischen Kolonialisierung unterdrückt und ausgebeutet so dass die meisten Tikuna heute recht arm leben.

Liebe Grüße aus Kolumbien

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